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05.11.2019, 8.3o Uhr - Die Schle beginnt. Doch nicht wie gewöhnlich nehmen wir auf unseren Stühlen Platz, sondern wandern entlang des Sportplatzes, die Euerbacher Schlosstreppe hoch am Waldrand des Euerbacher Waldes entlang zur Wendeplatte am Steigholz. Dort trafen wir uns mit dem Förster Herrn Müller, der uns viel über die Bäume, die Tiere und die Pilze des Waldes erzählte.

Wir wanderten von Baum zu Baum und bekamen verschiedene Laub- und Nadelbäume mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Wir begegneten einer Buche, einer Eiche, der Lärche, und einer Fichte. 

Unter der Rinde konnten wir sogar die Frassspuren der Borkenkäfer entdecken.

Am sog. „Hexenring“ machten wir einen längeren Halt und der Förster erklärte uns, dass sich das Myzel, der eigentliche Pilz, im Boden ausbreitet und sich an dessen Ende Fruchtkörper ausbilden. Im Inneren eines Hexenrings werden die Nährstoffe langsam knapp, was dort zum Absterben des Myzels führt. Früher glaubte man, dass sich innerhalb einer solchen ringförmigen Pilzansammlung Hexen trafen.

Der Förster führte mit uns auch ein kleines Experiment durch. Dazu ließ er Spühlwasser über ein dickes Stück Holz laufen. Auf die Frage „Glaubst du, dass wir Seifenblasen durch das Stück Holz machen können?“, bekam er unterschiedliche Antworten. Alle wollten es natürlich ausprobieren und manch einer schaffte es sogar. Der Förster erklärte uns dann, dass es möglich ist, Seifenblasen durch das Stück Holz hindurch herzustellen, da im Holz kleine Röhren vorhanden sind, durch die normalerweise das Wasser von den Wurzeln zu den Blätter transportiert wird. 

Zum Abschluss spielten wir noch das Eichhörnchenspiel. Dazu bekam jedes Kind fünfzehn Haselnüsse, die es im Wald verstecken sollte. Nach kurzer Zeit sollten wir die Haselnüsse wieder finden. Doch das gestaltete sich gar nicht so einfach wie gedacht, denn manche „Eichhörnchen“ fanden ihr Versteck einfach nicht mehr oder ihr Versteck wurde von einem anderen „Eichhörnchen“ geplündert. So konnten wir spielerisch die Herausforderung der kleinen süßen Tierchen im Winter erfahren.

Bevor wir uns vom Förster verabschiedeten und uns bei ihm mit einer kleinen Aufmerksamkeit für seine Mühen bedankten, durften wir ihm noch alle Fragen stellen, die uns über den Wald oder über das Försterdasein interessierten. Der Förster hatte sogar ein Geschenk für uns dabei, einen Kreisel aus Holz von www.forst.bayern.de.

 

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